Halbjahresfinanzbericht 2024 (only in German available)

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Art. 17 MAR


Roding, den 07. August 2024. Der Mühlbauer Konzern erzielte im 1. Halbjahr einen konsolidierten Umsatz von 210,4 Mio. EUR. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 (212,5 Mio. EUR) verringerte sich damit das Umsatzvolumen um 2,1 Mio. EUR. Die Gesamtleistung verringerte sich um 16,9 Mio. EUR bzw. 6,7 % von 251,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 234,6 Mio. EUR.

Der erzielte konsolidierte Auftragseingang verringerte sich im Berichtszeitraum auf 159,6 Mio. EUR, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (357,7 Mio. EUR) einen Rückgang von 55,0 % darstellt. Die Business Line TECURITY® konnte im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Berichtszeitraum mehrere hohe Auftragseingänge verzeichnen. Auch der Geschäftsbereich AUTOMATION verzeichnete einen Rückgang von 43,6 % gegenüber dem Vorjahr, was allerdings auf die Ausgliederung des eMobilitäts-Geschäftsbereichs ATECH in eine eigenständige Division zurückzuführen ist. In der Business Line PRECISION PARTS & SYSTEMS hingegen war der externe Auftragseingang nahezu gleich zum Vorjahr.

Der Auftragsbestand des Mühlbauer Konzerns belief sich am 30.06.2024 auf 880,0 Mio. EUR. Im Vergleich zum Stand des Vorjahres (992,9 Mio. EUR) entspricht dies einem Rückgang von 112,9 Mio. EUR, bzw. -11,4 %.

Das vom Technologiekonzern Mühlbauer erwirtschaftete operative Ergebnis fiel im Berichtszeitraum mit 6,4 Mio. EUR um 20,9 Mio. EUR niedriger aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (27,3 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz in Höhe von 210,4 Mio. EUR entspricht dies einer EBIT-Marge von 3,0 % (Vorjahr 12,9 %).

Die wesentlichen Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung des 1. Halbjahres 2023 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 stellen sich wie folgt dar:

  • Die Gesamtleistung verringerte sich in absoluten Zahlen um 16,9 Mio. EUR. Dieser Rückgang resultierte bei nahezu gleichbleibenden Umsatzerlösen aus einer geringeren Erhöhung der Bestände im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
  • Die überdurchschnittliche Steigerung des Materialaufwands auf eine Materialeinsatzquote von 48,0 % (Vorjahr 39,6 %) ist größtenteils auf die kaufmännisch-vorsichtige Bilanzierung eines Großprojekts der AUTOMATION zurückzuführen, wobei aber damit gerechnet wird, dass die dazugehörige Umsatzrealisierung im zweiten Halbjahr folgen wird.
  • Der Personalaufwand stieg um 8,2 Mio. EUR bedingt durch Lohn- und Gehaltserhöhungen.
  • Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund 21,0 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf im Vorjahr gebildete Rückstellungen für Schadensersatzansprüche zurückzuführen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für das 1. Halbjahr 2024 0,33 EUR je Aktie (Vorjahr 1,52 EUR je Aktie).

Auch wenn die anhaltende konjunkturelle Lage und die starke Konkurrenz aus Asien enorme Herausforderungen darstellen, geht der Mühlbauer Konzern für 2024 nach wie vor aufgrund der Entwicklungen in seinen einzelnen Geschäftsbereichen davon aus, Auftragseingang und das bereinigte operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr bei leicht erhöhtem Umsatzniveau leicht steigern zu können. Abwärtsrisiken bestehen aber. Damit einhergehend wird auch eine entsprechende Entwicklung hinsichtlich der Rendite vor Steuern und des operativen Cashflows erwartet. Bezüglich der nicht-finanziellen Leistungsindikatoren ist der Mühlbauer Konzern bestrebt, seine Prozesse fortlaufend zu optimieren und geht vor diesem Hintergrund grundsätzlich von einer positiven Entwicklung in den genannten Bereichen, bei allerdings einem leichten Rückgang des Mitarbeiterstamms, aus.

Kontakt:

Josef Mühlbauer
Vorstand
Tel.: +49 (9461) 952 – 1340
www.muehlbauer.de


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